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Montag, 30. September 2024 16.40 Uhr
Bonn (dpa) - Anfang März wird eine Frau aus dem Rhein geborgen. Sie gibt Hinweise auf ihre Tochter: Rettungskräfte finden diese leblose in ihrer Wohnung, sie kann nicht gerettet werden. Nun kommt es zum Prozess.
Vor dem Landgericht in Bonn hat der Prozess gegen eine Mutter begonnen, die ihre sechs Jahre alte Tochter getötet haben soll. Die 47-Jährige ist wegen Totschlags angeklagt. Die Frau soll ihr Kind am Abend des 4. März erwürgt haben. Rettungskräfte hatten das Mädchen damals leblos in einer Wohnung in Bonn gefunden. Das Kind starb kurz darauf im Krankenhaus.
Die Mutter selbst hatte den Hinweis gegeben. Die Frau war kurz zuvor von Passanten aus dem Rhein gerettet und in eine Klinik gebracht worden. Den Einsatzkräften sagte sie dann, dass ihr Kind in ihrer Wohnung liege. Die Rettungskräfte konnten das Mädchen nicht mehr retten. Am nächsten Tag kam die Frau in Untersuchungshaft.
Am ersten Prozesstag sagte die Angeklagte nach Gerichtsangaben zu ihrer Person aus. Die Öffentlichkeit wurde ausgeschlossen. Für das Verfahren sind insgesamt vier Verhandlungstage geplant. Unter anderem sollen Zeugen und Gutachter gehört werden. Nebenkläger ist der Ehemann der 47-Jährigen. Letzter geplanter Verhandlungstag ist der 10. Oktober.