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Katarzyna Kwiatkowska

Der Fall der Staatsanwältin Kwiatkowska

Katazyna Kwiatkowska arbeitete bis 2016 als Staatsanwältin bei der Berufungsstaatsanwaltschaft in Warschau. Sie wurde degradiert, indem sie zuerst an die Regionalen Staatsanwaltschaft von Warschau-Praga und später an die 180 km entfernte Bezirksstaatsanwaltschaft in Golub-Dobrzyń, den rangniedrigsten Dienstposten, versetzt wurde.

"Zunächst wurden diese 113 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte degradiert. Die Referatsleiterinnen und Referatsleiter wurden ersetzt. Die Amtszeiten wurden abgeschafft. Auswahlverfahren wurden abgeschafft. Es wurde ein Kader von Staatsanwältinnen und Staatsanwälten geschaffen, die der Führung der Staatsanwaltschaft treu dienen und ihr gegenüber sehr loyal sind. Die Art des Managements zeigt, dass die Führung die Staatsanwaltschaft von einem autonomen Organ des Staates in eine Art uniformierten Sonderdienst verwandeln will. Dies soll nach dem Prinzip 'es gibt einen Befehl, du hast ihn zu befolgen und nicht zu widersprechen' geschehen. Und das hat mit einer Staatsanwaltschaft, geschweige denn einer europäischen Staatsanwaltschaft, nichts mehr zu tun." (Zitat Katarzyna Kwiatkowska).

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