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Oberlandesgericht Hamm, 26 U 91/17

Datum:
23.02.2018
Gericht:
Oberlandesgericht Hamm
Spruchkörper:
26. Zivilsenat
Entscheidungsart:
Urteil
Aktenzeichen:
26 U 91/17
ECLI:
ECLI:DE:OLGHAM:2018:0223.26U91.17.00
 
Vorinstanz:
Landgericht Bielefeld, 4 O 49/14
Nachinstanz:
Bundesgerichtshof, BGH VI ZR 153/18
Schlagworte:
AMH-Wert, Gynäkologe, Aufklärung, ungewollte Schwangerschaft
Normen:
§§ 611, 280, 249ff, 253 II, 823 I BGB
Leitsätze:

Weist ein Gynäkologe eine Patientin auf die begrenzte Aussagekraft des AMH-Wertes hin und unterlässt die Frau nach Bekanntwerden eines AMH-Wertes von weniger als 0,1 die weitere Empfängnisverhütung, haftet der Gynäkologe nicht für eine spätere - ungewollte - Schwangerschaft der Frau.

Rechtskraft:
nicht rechtskräftig
 
Tenor:

Die Berufung der Klägerin gegen das am 09. Mai 2017 verkündete Urteil der 4. Zivilkammer des Landgerichts Bielefeld wird zurückgewiesen.

Die Kosten der Berufungsinstanz werden der Klägerin auferlegt.

Das angefochtene Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Die Klägerin  darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung von 110 Prozent des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Beklagten vor der Vollstreckung Sicherheit in dieser Höhe leisten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

 
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