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Bildung im Justizvollzug ist mehr als Schule im Vollzug! Sie umfasst das formelle und das informelle Lernen.
Damit die Bildung im Vollzug wirksam sein kann, ist diese in eine individuell angepasste Vollzugs-, Qualifizierungs- und Berufswegeplanung eingebettet. Sie beginnt bei der Eingangsdiagnostik mit der Erfassung der Bildungsvoraussetzungen und –bedarfe.
Die Lehrerinnen und Lehrer des Pädagogischen Dienstes unterrichten jugendliche und erwachsene Gefangene in einem breit angelegten Spektrum von Maßnahmen. Dieses reicht von der Herstellung der Gruppen- und Kommunikationsfähigkeit, der schulischen Benachteiligtenförderung bis zur Ermöglichung sämtlicher schulischer Bildungsabschlüsse inkl. dem Abitur. Darüber hinaus leisten sie pädagogische Unterstützung bei abschlussbezogenen beruflichen oder akademischen Bildungsgängen in der dualen Ausbildung und an der Fernuniversität in Hagen. Dabei sind die Lehrerinnen und Lehrer oft auch die ersten Ansprechpartner bei Fragen und Sorgen.
Bildung im Justizvollzug ist ein leistungsdifferenziertes System mit einer bedarfsgerechten Anzahl an Plätzen für schulische und berufliche Orientierungs-, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Sie trägt wesentlich dazu bei, Gefangene zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen.