Vortragende Amtsanwaltssymposium
v.l.n.r.: Susanne Schmidt, Dr. Christina Wehner, Ulf Willuhn, Sylvia Löhrmann, Jan Reinecke, Dr. Alexander Meyer
Quelle: Justiz NRW

Amtsanwaltssymposium der Fachhochschule für Rechtspflege NRW

Konsequente Verfolgung antisemitischer Straftaten im Mittelpunkt

Letzte Woche (18.02.) fand an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen in Bad Münstereifel das siebte Amtsanwaltssymposium statt. Der Direktor, Dr. Alexander Meyer, begrüßte rund 130 Gäste, überwiegend aus dem Bereich der Amtsanwaltschaft, der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Staatsanwaltschaft.

Das Symposium stand ganz im Zeichen der Verfolgung antisemitischer Straftaten. Generalstaatsanwältin Dr. Christina Wehner betonte in ihrem Grußwort die besondere Bedeutung der Tätigkeit aller Angehörigen der Staatsanwaltschaften bei der Verfolgung antisemitischer Straftaten. Sie hob insbesondere die Arbeit der Antisemitismusbeauftragten hervor, die die Anliegen der Opfer antisemitischer Straftaten im Blick haben und deren Vertrauen in die staatlichen Stellen stärken.

Sylvia Löhrmann, die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur des Landes Nordrhein-Westfalen gab einen Überblick über die Verbreitung antisemitischer Einstellungen in großen Teilen der Bevölkerung und stellte ihre Kernanliegen vor.

Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn von der Staatsanwaltschaft Köln referierte über die vielfältigen Aufgaben in seiner Funktion als Antisemitismusbeauftragter und beschrieb sehr anschaulich die verschiedenen Erscheinungsformen antisemitischer Straftaten, wie sie in ihrem Arbeitsalltag den Amtsanwälten und -anwältinnen begegnen können.

In einem Vortrag zum Thema „‘Die Kriminalpolizeiliche Strafsachenstelle als Zukunftsmodell: Chancen und Synergien für Amtsanwaltschaft und Polizei`- Konzept und Reformvorschläge“ stellten Kriminalhauptkommissarin Susanne Schmidt und Erster Kriminalhauptkommissar Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. der interessierten Zuhörerschaft das von ihnen erarbeitete Konzept vor.